„Alte burgenländische Rezepte mit Kindern wieder entdeckt“

Unser Burgenland feiert 100 Jahre – was für ein Jubiläum!

Alle Schulen des Burgenlandes wurden  aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, sich mit dem Land, seinen Wurzeln, der Geschichte, dem Aufschwung und den Errungenschaften in allen Bereichen des Lebens auseinanderzusetzen, die burgenländische Identität zu verinnerlichen und damit zu einem gestärkten Burgenland-Bewusstsein beizutragen.

Der Beitrag der VS Markt St. Martin  - ein Rezeptbuch - „Alte burgenländische Rezepte mit Kindern wieder entdeckt“ soll die Traditionen der einzelnen Familien erneut aufleben lassen und durch die generationenübergreifende  Zusammenarbeit gestärkt werden. In den individuellen Beiträgen der Schüler-innen und Schülern spürt man die intensive Auseinandersetzung der einzelnen Generationen von Urgroßeltern, Großeltern und Eltern mit ihren Urenkerln, Enkelkindern und Kindern.

Gerade in der Pandemie mit Lockdowns, Distance Learning, Betreuung an der Schule, Quarantäne usw. war es eine große Herausforderung für  alle Beteiligten, dass dieses Projekt – ein Rezeptbuch  zu gestalten – so erfolgreich wurde. Vielleicht gerade deswegen hatten die einzelnen Familien Zeit und Motivation gemeinsam mit ihren  Kindern in liebevoller und sehr individueller Art und Weise die traditionellen Familienrezepte, Hausmittel, alte Fotos zu sichten und zu sehr ansprechenden Buchseiten zusammenzufügen.

Besonders zu erwähnen sind die Beiträge der Kinder und Familien aus anderen Regionen Österreichs und auch anderen Herkunftsländern, die ihre Heimat in der Großgemeinde Markt St. Martin und im schulischen Leben gefunden haben. Es ist wichtig, dass ihre Wurzeln und ihre Identität erhalten bleiben und nicht in Vergessenheit geraten.

Sehr erwähnenswert ist, dass alle Schülerinnen und Schüler der VS Markt St. Martin gemeinsam mit ihren Familien einen großartigen Beitrag zum Gelingen dieses außergewöhnlichen Rezeptbuches geleistet haben.

Sei es der Hinweis auf den traditionellen Mohnstrudlkirtag in Landsee, der Hinweis auf die Mundartdichterin Mida Huber, auf gesellschaftliche Traditionen wie Sautanz, Musterung, Kirtag und vieles mehr. Die Vielfalt der Rezepte reicht von süßen bis zu pikanten Köstlichkeiten wie Lekwatatschkal, Schoarlkropfn und Burgenländer Kipferl über Krautfleckerl, Grenadiermarsch und Bohnenknödel zu Grammelpogatscherl,  Salzstangerl und Speckweckerl. Außerdem wird ein historischer Überblick aus der Geschichte der Volksschule in Markt St. Martin gegeben.

Mit diesem Rezeptbuch sollen sich alle Generationen unserer Schulgemeinschaft nachhaltig mit der Geschichte unseres Bundeslandes – dem Burgenland – auseinandersetzen und somit zu einem gestärkten Burgenland-Bewusstsein beitragen.

Das Projekt ist eine klassenübergreifende Arbeit mit großem Dank an die Klassenlehrerinnen Gudrun Löschnauer-Kutrovats und Angelika Hallwachs für die hervorragende Kooperation und ihr großes Engagement bei der Abwicklung in dieser herausfordernden Zeit. Außerdem danke ich den anonymen Sponsoren, die einen Beitrag zu den Druckkosten leisteten. Den Kindern, den Eltern und dem erweiterten Team der VS Markt St. Martin sei ein großes Dankeschön für die großartige Gestaltung der Rezeptseiten. Zum Schluss wünsche ich allen Leser-innen und Lesern viel Spaß beim Schmökern, Ausprobieren der Rezepte, Lesen der Geschichten und vor allem gutes Gelingen!

 

„Alte burgenländische Rezepte mit Kindern wieder entdeckt“ kann in der VS Markt St. Martin für einen Druckkostenbeitrag erworben werden. Der Reinerlös wird zum Ankauf von Lehrmitteln verwendet.

VD Theresia Trummer, BEd