Naturparkkindergarten ausgezeichnet - Besuch von LH-Stv. Astrid Eisenkopf
LH-Stv. Astrid Eisenkopf gratuliert den Elementarpädagoginnen des Kindergartens Markt St. Martin zur erfolgreichen Rezertifizierung.
Der Naturparkkindergarten Markt St. Martin im Naturpark Landseer Berge wurde für sein Engagement für den Naturschutz erneut als Naturparkkindergarten ausgezeichnet. Die Bildungseinrichtung konnte die Vorgaben zur Rezertifizierung – diese gilt für weitere vier Jahre – mit Bravour erfüllen. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf gratulierte zur Rezertifizierung und bedankte sich für das unermüdliche Engagement der Pädagoginnen: „Um bei den Kindern Begeisterung und ein Bewusstsein für den Naturschutz, für den Erhalt der Artenvielfalt und deren Bedeutung für eine lebenswerte Umwelt und für kommende Generationen zu bilden, ihnen entsprechendes Wissen über die Besonderheiten der Natur quasi ‚vor der Haustür‘ zu vermitteln, müssen wir schon bei den Kleinsten anfangen. Es freut mich sehr, dass diese Initiative im Burgenland auf so fruchtbaren Boden fällt und gedeiht. Ich wünsche den Kindern noch viel Spaß beim Entdecken und Kennenlernen des Naturparkes Landseer Berge.“
Der Kindergarten Markt St. Martin wurde erstmals 2018 mit dem Prädikat Naturparkkindergarten ausgezeichnet. Derzeit werden 49 Kinder in drei Gruppen betreut. „Die sechs burgenländischen Naturparke gehören mit Sicherheit zu den schönsten Plätzen im Burgenland“, betont Eisenkopf. Der Ansatz, den die Naturparkschulen und Naturparkkindergärten verfolgen, sei für Kinder ganz wichtig, ist Eisenkopf überzeugt. „Kinder sollen möglichst früh in ihrer Entwicklung gefördert und für die Natur begeistert werden. Das Konzept der Naturparkschulen bietet dabei die Chance, nachhaltig Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.“
32 Naturparkschulen und 15 Naturparkkindergärten im Burgenland
Gegenwärtig gibt es in Österreich insgesamt 164 Naturpark-Schulen – darunter Volksschulen, Mittelschulen, Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschulen und zwei Allgemeine Sonderschulen – sowie 81 Naturpark-Kindergärten/Horte. Naturpark-Schulen und -Kindergärten/Horte gibt es in acht Bundesländern. Im Burgenland gibt es 32 Naturparkschulen und 15 Naturparkkindergärten. Das Burgenland liegt damit auf Platz zwei hinter der Steiermark.
Naturparkschulen und -kindergärten: bundesweit einheitliche Kriterien
Die Kriterien sind österreichweit gleich: Sie bauen auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Naturpark, Gemeinde und Bildungseinrichtung auf. Das Prädikat „Österreichischer Naturparkkindergarten“ erhalten jene Kindergärten der Naturpark-Gemeinden, die ihr Leitbild an die vier Aufgabensäulen eines Naturparks (Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung) anpassen und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Naturparks gemeinsame Lehr- und Lernziele definieren. Durch gemeinsame Projekte, Spiele und interaktives Lernen in der Natur sollen der jeweilige Naturpark und die Region für die Kinder greifbar und lebendig werden. Nach dem Motto „Nur was man kennt, kann man schätzen. Und nur was man schätzt, wird man schützen!“ arbeiten der Kindergarten und die Volksschule an zahlreichen Naturparkprojekten und setzen Aktivitäten wie Streuobstverwertung, gemeinsames Saftpressen, Klimaforschung an der 10-Jahreszeitenhecke, das Flechten von Weißstorchnestern aus Weidenruten, gesunde und regionale Jause, Bachwanderungen oder Projekte zum Thema Bienen und Kräutergarten sowie heimische Artenkunde.
Text und Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice Wolfgang Sziderics, 3. Mai 2023
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